Als die Leute in Berlin noch den Tiergarten abholzten, um zu heizen und zu Licht zu machen, hatten die Russen bereits atombetriebene Leuchttürme. Sie wiesen in den kurzen Sommern den Schiffen den Weg, die die arktische Küste entlangfuhren. Und weil es in den langen Wintern selbst den Kälte und Einsamkeit gewohnten Russen dort zu kalt und zu einsam ist, dachten sie sich, dass ein atombetriebener Leuchtturm die beste Lösung sei. Wenige Jahrzehnte später stellte sich heraus, dass auch ein Atomreaktor zumindest gelegentlich Wartung und Pflege braucht. Das Gebäude kann heute besucht werden. Wenn man sich dem Kitzel laut knatternder Geigerzähler und einer fünfäugigen oder zwölffingrigen Nachkommenschaft aussetzen möchte - der Leuchtturm ist radioaktiv verseucht.
Von seattledirk in Unterwegs um 21:50h|
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...hat schon was... Nur die Kleinen Tasten sind vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig. Und wie lädt man wohl Fotos hoch?
(Hm, geht nicht, habs gerade probiert...)
Einer meiner Sonntagslieblingsbeschäftigungen - neben lange schlafen, nicht"brunchen" mit Freunden gehen und Lindenstrasse gucken - ist Flohmarkt. Irgendwas braucht man ja immer, um den ohnehin schon viel zu unübersichtlichen Haushalt mit noch weiteren überflüssigen Dingen auszustatten. Beispielsweise sogenannte digitale Anrufbeantworter, die natürlich nicht funktionieren, weil einerseits kein Netzteil dabei ist und andererseits das hinzugekaufte den AB sofort in unbrauchbaren Sondermüll verwandelt, den noch nicht mal mehr die Polen haben wollen. Klammer auf (deswegen kaufe ich Anrufbeantworter immer im Obdachlosenladen von der Motz; die funktionieren wenigstens für ein paar Wochen...) Klammer zu.
Einer meiner Lieblingsflohmärkte ist der am Flohmarkt im Mauerpark. Was es da nicht alles zu kaufen gibt! Dort gibt es wirklich alles, alles, alles!
Mitglieder (und -scheiden) meiner Generation (70er in voller Härte erlebt) kennen das vielleicht: man sitzt gemütlich beisammen und irgendwann erschallt der Ruf: "Kennt eigentlich noch jemand "Schweinchen Dick" oder Trickfilmzeit mit Adelheid?" Wie schön, wenn da leckere Knabbereien ins Spiel kommen:
Wie spricht man das eigentlich aus: Treeeets oder Triehts?
oder auch gerne
Bonitos waren persönlich nie so mein Ding...aber die Aussprache war einfacher
Bei meinem gestrigen Flohmarktbesuch schrie mich ein Buch an, dass ich es doch unbedingt kaufen möge. Ein Buch, in dem Vertreter meiner Generation über eben die 70er Jahre diskutieren. Ein wunderbares Buch! Es heißt "Alles Bonanza!". Es ist eine Zusammenfassung aus einem Forum der ZEIT - inzwischen gibt es eine eigene Seite: "Alles Bonanza" . Herrliches Buch! Was habe ich geschwelgt in Erinnerungen... mein Bonanzarad, das ich zu meinem 6. oder 7. Geburtstag bekam (es war lila, es war viel zu groß und nach gut drei Wochen war die Gangschaltung (natürlich Knüppelschaltung von Fichtel&Sachs kaputt). Oder YPS (mit Gimmick!)!!
Hatte ich auch, war aber zu ungeschickt...
Und wie das mit jugendlichen Sammlungen so ist, irgendwann werden sie entsorgt, also weggeschmissen. Meistens von Muttern. Nicht in böser Absicht, "die alten Hefte, wat willste mit dene noch...". Wenn man dann heute erwähnt, dass man für das erste YPS-Heft, die Nr. 1 (das mit dem Katapult, wo die Bauanleitung so aussah, als könnte man damit Kartoffeln verschießen) heute horrende Preise bei Auktionen oder auch nur bei Ebay erzielen könne und man damit fürderhin ausgesorgt hätte, kommt ein Satz, den wirklich nur Mütter so sagen können: "Tja, Pech!"
Gerade eben resümierte ich ja über unsere Jugend, die bekanntlicherweise zu nichts anderes nütze ist als tumbe Schmierereien in den öffentlichen Raum zu applizieren. Dass man es aber sogar mit gewaltigen Sprachdefiziten zu etwas bringen kann, bewies jüngst ein Gastwirt in der Berliner Brunnenstraße:
Dass mit unser Jugend nichts, aber auch wirklich überhaupt mehr los ist, schrieb ich ja bereits im vorangegangenen Blogeintrag. "Soll's ja geben", dachte ich mir.
Nun habe ich aber ein neuerliches Fundstück, welches meine Vermutung untermauert (gefunden an der Straßenbahnhaltestelle "Bernauer Str." in Berlin-Wedding)
Ich habe es wirklich ("Alder, isch schwör!") so gefunden, der Name war rausgerissen - offenbar war der betreffende Schüler so "mutig", sein Versagen den Erziehungsberechtigten vorzuenthalten. Persönlich richtig toll finde ich ja die Antwort zu "Räumliches Vorstellungsvermögen": "Dass man Räume verändern kann." Sischer, dat, Alder! Und "dass mann eine Sprache gut kann" ist auch ganz wischtisch, Alder! Sonsd kannsd Du nämlisch voll nix werden, Alder. Isch schwör!
Wir wissen: viel gibt die Jugend nicht mehr her, sie ist selbst für die niedrigsten Alltagsverrichtungen viel zu dumm. Klar, das ist nichts neues. Viele sind bereits damit überfordert, Kaugummi zu kauen und dabei gleichzeitig geradeaus zu gehen.
Interessant ist aber dieses Bild:
Na, wer findet wohl den Fehler? Grins! Fast schon überflüssig zu erwähnen, dass ich dieses "Kunstwerk" in der Berliner U-Bahnlinie 8 entdeckte...
Im Elektronikmarkt lese ich ein vielversprechendes Schild: "Elektronische Mörderfalle". Toll, denke ich, für nur 7,99, kauf ich! Damit kann mir nichts mehr passieren. An der Kasse die Enttäuschung; was soll ich mit einer elektronischen Marderfalle, ich habe weder einen Führerschein noch ein Auto.
Lolcat-Übersetzer
Für alle, die schon immer seinen oder ihren abfotografierten...
by seattledirk (19:29)
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Meinung kundtun
wer hier was sagen will, soll das auch tun
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hier steht nur freie meinung, ohne anspruch auf realität!
Wer mir was schreiben mag:
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