POL, die Band aus Berlin, lassen keinen Zweifel an ihrem musikalischen Schaffen. Die Instrumentierung der Lieder ist klar definiert. Bass (Tarek Saleh) , Gitarre (Carsten Klatte), Schlagzeug (Markus Köstner) und Gesang (Serena Gruß). Bei POL verschmelzen Musikstile. Ein wenig Punk, dann wieder mexikanische Einflüsse mit einem Schuss Pop. Das hat zur Folge, dass man POL wohl unter Independent einordnen muss.
Einfach gesagt: Würde man Goldfrapp, David Bowie, Bjork und Nick Cave mit ihrem Eqipment in einem Raum sperren, würde dabei höchstwahrscheinlich ähnliche Musik heraus kommen wie POL sie macht.
Wenn man hingegen POL nach der Bezeichnung ihres Musikstiles fragt, gibt es zurecht Gelächter, denn diese Frage zeugt nicht von kreativen Musikjounalismus meinerseits. Das muss ich mir wohl eingestehen. Dann wird sie aber doch beantwortet.
"Unser Musik beruht auf Rock'n'Roll mit Betonung auf Roll". Gut gesagt Herr Klatte und Frau Gruß. Fragen wir mal so: Was würde mich erwarten, wenn ich zu einem POL Konzert gehen würde? Herr Klatte verwendet schlagartig einen Begriff, den ich als Musikschreiberling noch nie gehört habe. Er bezeichnet die Musik von POL als "Abflugsmusik". Er erzähl weiter "Wir machen keine Musik für einen dicken Dancefloor. Wir machen Musik mit Inhalt und Gehalt. Musik mit Herz und Kopf. Das ist Kopfkino. Wenn du so willst, ist es auch Filmmusik. Bei einem Konzert von POL erlebst du Filme. Es ist unheimlich visuelle Musik. Visuelle Musik mit einem handwerklichen Hintergrund. Nicht das wir Visuals auffahren wie eine Technoband, sondern wir sind Rock'n'Roll. Wir bedienen unser Instrumente mit der Hand. Wir haben unsere Stimme - unseren Atem und schicken damit die Leute auf einen Trip." Frau Gruß fügt hinzu: "Jedes Lied ist eine kleine Geschichte, die musikalisch mit verschiedenen Stilmitteln untermalt wird." Ein Beipiel ist der Song "Gigbag". Frau Gruß visioniert "Bei "Gigbag" sehe ich eine verrauchte Bar. Eine Jazzbar. Das hat was mysteriöses, ja verruchtes."
Herr Klatte bringt die Philosophie des Begriffes POL ins Spiel. "POL, das sind ja zwei Punkte, die mit einem Plus und einem Minus bezeichnet werden. Dazwischen spielt sich alles ab. Das sind Themen die POL behandelt. Zum Beispiel bei „Chica Senorita“, die Unschuld vom Lande trifft den Teufel. Das ist POL."
Frau Gruß fügt hinzu: "Und bei "In my place" geht es darum, wie es ist, sich in diesen wenigen Momenten im Leben wirklich an seinem Ort zu fühlen, in seiner Kraft zu sein und an seinem Platz. Es beschreibt einfach diese Sehnsucht, und diesen Moment, wo man das Gefühl hat, das es einem an dem Platz wo man sich befindet eigentlich ganz gut gefällt. Das man sich dort wohl fühlt. Es ist von der Thematik ein ganz naiver Wunsch, ein ganz naives Lied." Frau Gruß weiter, "bei dem Lied "Tanga Tangogo" wird hingegen eine Abrechnung beschrieben. Da wird jemandem auf eine sehr freundliche, aber doch „unmißverständliche“ Art und Weise klar gemacht, wo seine Grenzen liegen. "
Eine bildliche Musik ist das ganz sicher. Und Thematisch abwechslungsreich. Umgesetzt und vorgetragen werden diese Geschichten von Serena Gruß, die auch Theaterschauspielerin ist und den Liedern dadurch Ausdruck und Charme verleiht. Wenn POL live spielen "verschwindet die Band in ihrer Musik", so Herr Klatte.
Gibt es live keine Schwierigkeiten die verschiedenen Musikstile zu vereinen?
"POL ist überraschend", gibt Frau Gruß zu verstehen. "Du würdest von 12 Liedern garantiert eines wirklich gut finden. Es ist soviel stilistische Auswahl bei POL gegeben und irgendwo wirst du sicher mitwippen."
POL windet sich also wie eine Schlange durch die Musikstile?
"POL windet sich durchs Leben." Herr Klatte dazu: "Das macht POL zu etwas Persönlichem. POL ist eine künstlerische Bio-Überlebensstrategie."
Lolcat-Übersetzer
Für alle, die schon immer seinen oder ihren abfotografierten...
by seattledirk (19:29)
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